Die Bedeutung wirtschaftlicher Stabilität und die Nachhaltigkeit der ökonomischen Entwicklung stehen ganz oben auf der politischen Agenda. Sie sind zentrale Themen der wissenschaftlichen Debatte – nicht erst seit der Finanzkrise. Der globale Klimawandel zeigt, dass die derzeitige Form des Wirtschaftens in vielen Industrieländern nicht nachhaltig ist. Das ifo Institut untersucht kurzfristige Determinanten des Wachstums über seine Konjunkturbefragungen und Konjunkturprognosen und erforscht mit Hilfe der gewonnenen Daten grundlegende makroökonomische Fragen. Mittel- und langfristig wird Wirtschaftswachstum bestimmt von privaten und öffentlichen Investitionen, vor allem in Bildung, Innovation und in die Adaption neuer Technologien. Von zentraler Bedeutung ist außerdem die Fähigkeit zum Strukturwandel. Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums erfordert stabile private und öffentliche Finanzen, Resilienz gegenüber ökonomischen Schocks sowie einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen.
„Staatliche Eingriffe in den Energiemarkt verunsichern langfristig orientierte Investoren und haben oft wenig Lenkungswirkung in Bezug auf Reduktion von Emissionen.“
Prof. Dr. Karen Pittel, Leiter ifo Zentrum für Energie, Klima, Ressourcen