Coronakrise als Beginn einer großen Transformationswelle

•die Bekämpfung der Pandemie, die ökonomischen und sozialen Folgen für Milliarden von Menschen und auch die mit der Pandemie einhergehenden Machtverschiebungen im globalen politischen und wirtschaftlichen System. •Rückblickend wird diese Krise im Jahr 2020/21 vielleicht einmal als der Beginn der „großen Transformation“ der globalenIndustriegesellschaft hin zu einer Gesellschaft der Nachhaltigkeit und der Verantwortungsübernahme der Menschen für ihrTun bezeichnet werden, soweit sie sich in Industriegesellschaften organisieren.• Das Ende der allzu naiven Fortschrittsidee•Wenn es gut geht, erweist sich das Virus als ein Weckruf zur rechten Zeit, wenn nicht, wird es den Beginn einer beispiellosenKatastrophe der Menschheit markieren.  •Auf jeden Fall setzt die Coronakrise einen Endpunkt für jene Zeit einer naiven menschlichen Fortschrittsidee, die glaubte, dieunbeabsichtigten Folgen des Wachstums der Menschheit und ihrer Industriegesellschaften gegen alle wissenschaftlichenFakten und Mahnungen weiter verdrängen zu können. •Die Menschheit hat ein neues Zeitalter betreten, das auch bereits einen Namen hat: das „Anthropozän“. Das heißt, die Machtder menschlichen industriellen Zivilisation rund um den Globus ist so gewaltig, dass deren beabsichtigte und nichtbeabsichtigte Folgen den Fortgang der Erdgeschichte bestimmen werden.  •Die Alternative, die sich vor der Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts auftut, heißt demnach die Verantwortung zuübernehmen, das heißt, aus schlichtem Selbsterhaltungsinteresse heraus den Mut und die Weitsicht zur großenTransformation aufzubringen, oder sehenden Auges auf...

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